- Fachbeitrag
Die Wirtschaft wächst - die Herausforderungen auch
Blick auf die Wirtschaft in der Region Benelux
Niederlande: Wachstum mit Risiken
Die niederländische Wirtschaft verzeichnete 2024 ein moderates Wachstum von 0,9 %. Für 2025 und 2026 prognostiziert die niederländische Zentralbank ein Wachstum von jeweils 1,5 %, unterstützt durch steigende Inlandsnachfrage, Lohnwachstum über der Inflation, höhere Unternehmensinvestitionen und erhöhte Staatsausgaben. Allerdings könnten potenzielle US-Zölle, insbesondere ein geplanter 10%-Zoll auf Importe und 60%-Zölle auf chinesische Importe, zu einer Eskalation des internationalen Handels führen und das niederländische Wirtschaftswachstum bis 2026 auf 0,4 % sinken lassen.
Belgien: Stabilität mit fiskalischen Herausforderungen
Belgien erwartet für 2024 ein BIP-Wachstum von 1,4 %, mit einer durchschnittlichen jährlichen Steigerung von 1,3 % bis 2029. Die Beschäftigung soll 2024 um 27.000 Stellen zunehmen, mit einem Anstieg der Erwerbsquote auf 74,1 % bis 2029. Die Inflation wird 2024 voraussichtlich 3,1 % betragen und erst 2025 unter 2 % sinken. Allerdings wird ein Anstieg des Haushaltsdefizits von 4,5 % des BIP im Jahr 2024 auf 5,8 % im Jahr 2029 prognostiziert, was auf strukturelle fiskalische Herausforderungen hinweist
Luxemburg: Erholung mit strukturellen Anpassungen
Wirtschaft wächst 2024 voraussichtlich um 1,2 %, mit einer Steigerung auf 2,3 % im Jahr 2025 und 2,4 % im Jahr 2026. Die private Konsumnachfrage bleibt robust, unterstützt durch eine weitere Lohnindexierung und sinkende Inflation. Die Arbeitslosigkeit könnte 2025 einen Höhepunkt von 6 % erreichen, bevor sie allmählich sinkt .
Text: Redaktion ReinigungsMarkt