• Fachbeitrag

Ein echter Münchner mit einer großen Vision

Urgesteine der Reinigungsbranche: Peter Hennig (Visionclean)

Peter Hennig kam am 14. November 1952 in der Frauenklinik München zur Welt. Er ist nicht nur ein waschechter Münchner, sondern ein Mann, der sich der Reinigung mit all ihren Facetten verschrieben hat. Das kam natürlich nicht ganz von allein, denn sein Vater hat einen großen Teil dazu beigetragen. Und so hat er aus seinen eigenen Erfahrungen und denen aus dem Betrieb seines Vaters nicht nur eine Vision entwickelt. Es entstand eine umfassende Anleitung, wie Reinigung effizient, schonend und arbeitnehmerfreundlich gestaltet werden kann.

ReinigungsMarkt-Urgestein Peter Hennig sitzt an einem Schreibtisch und unterhält sich mit Knittler-Redakteur Mark Schmiechen

„Mein Vater hat mich schon ein wenig vorgeprägt“, erzählt Peter Hennig schmunzelnd über seine Kindheit und Jugend in seiner Heimatstadt München. Der Papa unterhielt ein kleines Geschäft für Reinigungstechnik mit Reparaturwerkstatt am Johannisplatz. „Nach der Schule habe ich dort öfter aufgeräumt und Reinigungsmaschinen gesäubert, bevor sie repariert werden konnten.“ Zu der Zeit hat sein Vater ihn schon gefragt, ob er mit ins Geschäft einsteigen will. Er hatte neben der praktischen Erfahrung auch ein bisschen kaufmännische Kenntnisse aus der Realschule, machte Büroarbeit, durfte zum Ausliefern mitfahren und konnte in der Zeit viel lernen. „Mit 18 Jahren fuhr ich dann selbst zu den Kunden und wies die Reinigungsgeräte ein. Das hat mir damals schon viel Spaß gemacht und vor allen Dingen den Kontakt zu den Reinigungskräften gebracht, die in Schulen und Krankenhäusern tätig waren“, schildert er seine Anfänge in der Branche. Zusätzlich würzt er diese Erfahrung noch mit einer Anekdote: Früher wurde zum Beispiel in Seniorenheimen oftmals eine ganze Station mit einem Mopp durchgewischt. Viele Reinigungskräfte hatten sich seinerzeit manchmal gegen die neuartigen Wischsysteme mit Fahreimern und Pressen gewehrt und mussten behutsam überzeugt werden, neue Techniken korrekt einzusetzen.

Zivildienst, Ausbildung und dann Vollzeit zum Vater

Der Zivildienst führte ihn in eine Einrichtung für behinderte Menschen. Hier war auch mal eine Runde Fenster putzen oder Fußböden reinigen mit den Schülern der Haushaltsgruppe dabei, flachst er. Doch das und seine spätere Ausbildung hätten ihn stark geprägt, weil er hier ebenfalls Menschen, insbesondere mit körperlichen sowie geistigen Einschränkungen, zur Reinigung anleiten durfte. Das hat...