- Fachbeitrag
Nachhaltiger Einkauf mit System
Die Igefa verbindet ökologische Verantwortung und Effizienz
Die Igefa hat mit dem Nachhaltigen Warenkorb und dem Ingreen Report zwei Werkzeuge entwickelt, die genau hier ansetzen und Unternehmen Orientierung wie konkrete Unterstützung bieten.
Geprüfte Produkte für mehr Transparenz
Der Nachhaltige Warenkorb ist eine Auswahl von Produkten, die gegenüber vergleichbaren Alternativen eine bessere Nachhaltigkeitsbilanz aufweisen. Damit entlastet er Unternehmen bei der schwierigen Aufgabe, im Dschungel zahlreicher Labels und Nachhaltigkeitsversprechen die Spreu vom Weizen zu trennen. Die Aufnahme in den Warenkorb erfolgt nach klar definierten Kriterien. Hersteller müssen zunächst ein externes CSR-Performance-Assessment absolvieren und dabei mindestens zufriedenstellende Ergebnisse erreichen. Erst danach werden ihre Produkte einer vertieften Analyse unterzogen. Grundlage dafür ist ein Kriterienkatalog, der für jede Produktgruppe anspruchsvolle Anforderungen festlegt. Der Nachweis erfolgt über anerkannte Nachhaltigkeitslabels.
Das Sortiment umfasst aktuell zentrale Kategorien wie Textilien, Reinigungsmittel, Hygienepapiere, Abfallprodukte sowie Seifen und Kosmetik. Für Anwender bedeutet das: Sie können aus geprüften Produkten wählen, ihre Nachhaltigkeitsziele einfacher erreichen und gleichzeitig ihre Außenwirkung in der Branche als verantwortungsbewusstes Unternehmen stärken.
Darüber hinaus liefert der Warenkorb wertvolle Daten für Berichterstattung und Kommunikation. Unternehmen können die Produktinformationen für ihr CSR-Reporting, ihre Klimabilanz und ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen. Damit wird Nachhaltigkeit nicht nur praktiziert, sondern auch mess- und belegbar dokumentiert.
Nachhaltigkeit im gesamten Beschaffungsprozess
Während der Warenkorb die Produktauswahl erleichtert, geht der Ingreen Report einen Schritt weiter. Er analysiert das gesamte Beschaffungsvolumen eines Unternehmens – von der Produktpalette über die Prozesskosten bis hin zur Lieferkette. Ziel ist es, ökologische und ökonomische Potenziale sichtbar zu machen.
Der Prozess ist mehrstufig aufgebaut: Zunächst wird der Status quo erfasst, also die Nachhaltigkeits- und Effizienzperformance von Produkten, Prozessen und Lieferanten. Darauf folgt eine Analyse der Optimierungspotenziale, die in individuelle Handlungsempfehlungen mündet. Diese Empfehlungen werden in Zusammenarbeit mit der Igefa umgesetzt und anschließend im Rahmen eines Controllings sinnvoll überprüft.
Die Ergebnisse sind breit gefächert. Unternehmen erhalten Informationen zur Nachhaltigkeitsleistung ihres gesamten Einkaufsvolumens, zu den CO2-Emissionen einzelner Produktkategorien oder zu Verpackungsanteilen. Auf Prozessebene werden unter anderem Bestell- und Lieferabläufe sowie die damit verbundenen Kosten betrachtet. Ergänzend liefert der Report Daten zu Transportemissionen und zu nachhaltigkeitsrelevanten Themen bei Herstellern.
Beide Instrumente zeigen, dass Nachhaltigkeit und Effizienz keine Gegensätze sind. Im Gegenteil: Sie lassen sich sinnvoll miteinander verbinden. Für Unternehmen entsteht daraus ein doppelter Nutzen. Einerseits leisten sie einen messbaren Beitrag zu ökologischer Verantwortung. Andererseits verschaffen sie sich einen Wettbewerbsvorteil durch ein verbessertes Image, fundierte Daten für die Berichterstattung und die Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Text: Daniel Faust