„Bei einigen Kunden gab es durch Corona deutliche Umsatzrückgänge, etwa in der Freizeitindustrie, in Hotelwesen und Gastronomie sowie bei Flughäfen”, sagt Vorstand Dr. Christine Sasse. “Dies konnten wir jedoch durch Zuwächse zum Beispiel durch maßgeschneiderte Hygieneservices kompensieren, ein Schwerpunkt lag hierbei auf dem Mobility-Sektor. Viele Mitarbeitende leisteten ihre Arbeit an vorderster Front der Pandemiebekämpfung.“ Die Dr. Sasse Gruppe konnte in nahezu allen Sparten ihren Kundenstamm festigen und weiter ausbauen. Besonders hervorzuheben sind die Märkte Aviation und Mobility. „Wir betreuen 83% der U-Bahnstationen in Berlin und 179 Bahnhöfe in London und im Südwesten Englands. Die Flughäfen Edinburgh, Luton und Bristol verlängerten ihre Verträge aufgrund unseres zuverlässigen Service während der Pandemie“, so das Unternehmen in einer Pressemeldung.
„Die Verlängerungen und Neuaufträge zeigen das Vertrauen unserer Kunden in unsere Leistungen. Das macht uns stolz und spornt uns an, noch mehr zur Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden beizutragen. Der nächste wichtige Schritt ist die digitale Steuerung, die weitere Kosteneffizienz und Transparenz schafft”, sagt Clara Sasse, Sales-Managerin und künftiges Vorstandmitglied.
Die Dr. Sasse Gruppe beschäftigt rund 6.500 Mitarbeitende aus 98 Nationen. 52% der Belegschaft sind weiblich, Frauen besetzen insgesamt 40% der Führungspositionen. Zum Jahreswechsel werden die Töchter des Firmengründers Dr. Eberhard Sasse in den Vorstand eintreten. Mit Dr. Christine Sasse, den Töchtern Dr. Laura Sasse und Clara Sasse sowie der bisherigen COO Katja Böhmer wird der Vorstand zu 100% weiblich besetzt sein.
Digitalisierung als Triebfeder
CDO und künftiges Vorstandsmitglied Dr. Laura Sasse: „Besonders zukunftsweisend ist für uns der Ansatz von Big Data: Durch unsere Services können wir dem Kunden umfassende Daten über sein Gebäude zur Verfügung stellen. Dadurch leistet Facility Management einen wesentlichen Beitrag etwa zur Energieeffizienz oder zur intelligenten Nutzung von Räumen.” Der Fachkräftemangel trifft auch die Branche des Facility Management hart. Gründer und Vorstand Dr. Eberhard Sasse engagiert sich deshalb seit Jahren für eine faire Entlohnung im Gebäudemanagement. So sieht der aktuelle Mindestlohnvertrag in der Gebäudereinigung ab 2023 einen Mindestlohn von 12 € für die unteren Lohngruppen (Lohngruppen 1 und 6) vor.
„Ich wünsche mir mehr Respekt für die Arbeiten, die kaum jemand wahrnimmt, ohne die unsere Wirtschaft aber zusammenbrechen würde, beispielsweise die nächtliche U-Bahn-Reinigung. Die Branche hat Ihren Beitrag geleistet – jetzt sehe ich den Staat in der Pflicht. Wir müssen darüber nachdenken, die Sozialabgaben in den unteren Lohngruppen zu senken.”