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Tork und die Deutsche Rheuma-Liga setzen sich für Waschräume für alle ein
Partnerschaft soll inklusive Hygiene stärken
Allein in Deutschland leben rund 17 Millionen Menschen mit rheumatischen Erkrankungen – für sie können alltägliche Handgriffe in Waschräumen zur Herausforderung werden, sei es das Öffnen von Türen oder die Bedienung von Seifen- und Handtuchspendern. Gemeinsam mit der Deutschen Rheuma-Liga möchte Tork auf die Bedürfnisse dieser großen, aber oft übersehenen Nutzergruppe hinweisen. Ziel der Partnerschaft ist es, praxisnahe Empfehlungen für eine zugängliche, benutzerfreundliche Ausstattung zu diskutieren und so Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen. Damit soll ein Umdenken in der Branche angestoßen werden, um Hygiene im öffentlichen Raum inklusiver zu gestalten – für alle Menschen, unabhängig von körperlichen Einschränkungen oder kognitiven Herausforderungen.
Corinna Elling-Audersch, Vizepräsidentin der Deutschen Rheuma-Liga Bundesverband e. V.: „Inklusion und Barrierefreiheit dürfen nicht an der Waschraumtür enden! Unsere Mitglieder leben mit körperlichen Einschränkungen und erleben öffentliche Waschräume oft als hygienisch belastet. Viele betreten diese Orte daher nur mit Sorge – oder meiden sie, wenn möglich, ganz. Gemeinsam können wir auf diese Situation aufmerksam machen. Denn wir dürfen nicht vergessen: 17 Millionen Menschen mit oft erheblichen Einschränkungen repräsentieren sowohl eine bedeutende gesellschaftliche Gruppe, die dennoch vielfach übersehen wird.“
Oliver Obel, VP Marketing und Sales Professional Hygiene bei Essity: „Nur 15 Prozent der Menschen mit kognitiven oder körperlichen Einschränkungen geben an, dass öffentliche Waschräume ihre Erwartungen erfüllen. Wenn Hygiene aber nicht inklusiv gedacht wird, wirkt sich das negativ auf das Nutzererlebnis und letztlich auch auf den Ruf und Umsatz eines Unternehmens aus. Deshalb ist ‚Hygiene für alle‘ ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Mit unserem Fokus auf inklusive Hygiene helfen wir Unternehmen, bessere Erfahrungen für alle zu schaffen.“
Bei einer ersten gemeinsamen Aktion, einem Kamingespräch, tauschten sich Oliver Obel und Corinna Elling-Audersch ausführlich über die Situation Betroffener sowie über den aktuellen Stand und die dringende Notwendigkeit inklusiver Hygiene in öffentlichen Waschräumen aus. Das Video vermittelt vertiefende Einblicke und ist hier zu finden. Im Bestreben, unsichtbare Barrieren in öffentlichen Waschräumen abzubauen, arbeitet Tork verstärkt mit europäischen Fachleuten aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen. Im Oktober kommen diese auf Einladung von Tork zu einer Diskussionsrunde zusammen, bei der konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden sollen.
Das Engagement für mehr Inklusion im Bereich der Hygiene wird durch die Zertifizierung der Europäischen Norm „Design For All“ (EN 17161) unterstrichen, die Essity dieses Jahr für die Marke Tork als weltweit erstes Unternehmen erhielt. Die Zertifizierung ist das Ergebnis eines Engagements, Hygiene in öffentlichen Räumen für möglichst alle Menschen zugänglich zu machen, denen die Nutzung aufgrund ihrer individuellen Situation erschwert wird.