Welchen Mehrwert bieten Standards für Green FM? Können digitale Technologien bei nachhaltiger Gebäudebewirtschaftung unterstützen? Und kann Green FM einen Arbeitsplatz attraktiv machen? Ausgehend von jährlich wechselnden Schwerpunktthemen beleuchtet die Onlinestudie die Entwicklung von Green FM seit über einem Jahrzehnt – und wirft dabei auch einen Blick auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei verschiedenen Stakeholdern und Assetklassen. Das Interesse am Nachhaltigkeitsradar ist kontinuierlich gewachsen: Waren es bei der ersten Umfrage rund 200 Teilnehmer, gaben zuletzt rund 600 Immobilienexperten ihre Einschätzung ab.
Die Geburtsstunde im „Mainzer Kreis“
Nachdem die WISAG im Jahr 2010 Umweltschutz als strategisches Ziel in ihrer Vision verankert hatte, entstand 2011 auf einer Veranstaltung der WISAG in Mainz die Idee, gemeinsam mit Experten der Immobilienbranche eine Studie zu nachhaltiger Immobilienbewirtschaftung ins Leben zu rufen. Der hierbei gebildete sogenannte Mainzer Kreis begleitet das Nachhaltigkeitsradar bis heute als kompetenter Sparringspartner. „Mit den Mainzer-Kreis-Treffen hat die WISAG bereits vor zehn Jahren eine Plattform ins Leben gerufen, auf der diskutiert und beraten wird, wie Facility Services nachhaltig ausgerichtet werden können“, sagt Franz Lucien Mörsdorf, Geschäftsführender Gesellschafter D.R.E.A.M. GmbH, G + M energy efficiency GmbH und Gesellschafter Cloudbrixx GmbH – und Mainzer-Kreis-Teilnehmer. Thomas Zinnöcker, Vorsitzender des Nachhaltigkeitsrates des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), ist ebenfalls Mitglied des Mainzer Kreises: „Das Nachhaltigkeitsradar spiegelt Meinungen von Top-Entscheidern der Immobilienwirtschaft und zeigt damit auf, wie ehrlich heute an besseren Voraussetzungen für zukünftige Generationen gearbeitet wird.“
Green FM: vom Nice-to-have zum Must-have
Michael Moritz, Geschäftsführer der WISAG Facility Service Holding, freut sich über die eindrucksvolle Entwicklung der Studie, des Mainzer Kreises und des Themas an sich: „Als wir 2011 mit dem Nachhaltigkeitsradar starteten, gehörte Green FM in der Branche noch zur Kür, nicht zur Pflicht. Nachhaltiger Gebäudebetrieb durfte nichts kosten und wurde primär als Instrument zur Kostensenkung betrachtet.“ Das sei heute anders. Das vielfältige Potenzial von Green FM werde erkannt und geschätzt – auch hinsichtlich sozialer Aspekte. Nicht zuletzt die Pandemie habe gezeigt, dass Gesundheit, nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung untrennbar miteinander verbunden sind. „Ich bin schon jetzt gespannt, wie sich diese Erkenntnis in unseren zukünftigen Nachhaltigkeitsradaren widerspiegelt“, so Michael Moritz weiter. Ganz herzlich danke er dem Mainzer Kreis, der mit seiner Branchenexpertise und seinem offenen Austausch das Nachhaltigkeitsradar bis heute maßgeblich präge „Und natürlich auch den Studienteilnehmern, die ihre Branchenexpertise in die Studie einfließen lassen.“