Noch nie außer 2020 war die Arbeitszeit so niedrig
Der Krankenstand lag im Jahr 2023 mit einem erneuten Rekord von 6,11 Prozent noch über dem sehr hohen Niveau des Vorjahres mit 5,95 Prozent. Damit waren im Jahr 2023 mit durchschnittlich 15,2 Arbeitstagen Beschäftigte so lange krankgeschrieben wie noch nie seit 1991. Der Arbeitsausfall aufgrund Krankheit lag im Vergleich zum letzten Jahr vor Corona (2019) um 1,72 Prozentpunkte höher. Die Hauptgründe für den hohen Krankenstand waren wie im Vorjahr Krankschreibungen aufgrund von Erkältungskrankheiten und Atemwegsinfekten, wie grippale Infekte oder Bronchitis.
Gegenüber dem Vorjahr wurden 2023 weniger bezahlte und unbezahlte Überstunden geleistet: Die Anzahl der bezahlten Überstunden sank um 1,1, die der unbezahlten Überstunden um 1,7 Stunden. Beschäftigte Arbeitnehmer*innen leisteten im Jahr 2023 damit im Schnitt jeweils 13,2 bezahlte und 18,4 unbezahlte Überstunden. Die Teilzeitquote stieg im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte auf 39 Prozent. Die Anzahl der Teilzeitbeschäftigten ist 2023 mit 1,6 Prozent stärker gestiegen als die der Vollzeitbeschäftigten mit 0,4 Prozent. Nicht nur die reguläre Teilzeit ist weiterhin gewachsen, erneut sind auch die Minijobs im Vergleich zum Vorjahr wieder gestiegen. Sie liegen allerdings noch deutlich unter dem Stand von 2019.