- Fachbeitrag
Warum Reinigungswagen im Krankenhaus unverzichtbar sind
Sauberkeit auf Rädern
Die Vorgaben sind streng. Krankenhäuser stehen in der Pflicht, die Verbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Der Reinigungswagen ist dafür das mobile Kontrollzentrum. Er führt alles mit, was nötig ist, um Räume zuverlässig zu reinigen und zu desinfizieren – von farbcodierten Tüchern für unterschiedliche Bereiche über geschlossene Behälter für Schmutzwäsche bis hin zu Desinfektionsmitteln mit klarer Dosieranleitung. Die Farbtrennung dient dabei nicht der Optik, sondern verhindert Kreuzkontaminationen zwischen Sanitärbereichen, Patientenzimmern oder sensiblen Stationen.
Moderne Reinigungswagen werden gezielt für den Einsatz im Gesundheitswesen entwickelt. Sie bestehen aus hygienisch unbedenklichen Materialien, lassen sich leicht desinfizieren und sind modular aufgebaut. So können sie je nach Station — ob Intensivbereich, OP-Vorbereitung oder Normalstation — individuell ausgestattet werden. Entscheidend ist auch die Ergonomie: Die Wagen sollen Reinigungskräfte entlasten, denn körperlich anstrengende Arbeit begünstigt Fehler. Ein ergonomisches System reduziert Belastung und sorgt für effiziente Abläufe.
Doch ein guter Wagen allein genügt nicht. Seine Wirkung entfaltet sich erst durch klar strukturierte Reinigungskonzepte, geschultes Personal und konsequente Dokumentation. Hygienefachkräfte überwachen die Abläufe und überprüfen, ob Reinigung und Desinfektion nicht nur durchgeführt, sondern auch fachgerecht umgesetzt werden. Denn jede Nachlässigkeit kann Folgen haben — insbesondere in Zeiten, in denen multiresistente Keime weltweit zunehmen.
Der Reinigungswagen ist weit mehr als Zubehör. Er ist Teil einer unsichtbaren Verteidigungslinie, die den Klinikalltag sicherer macht.
Text: Redaktion ReinigungsMarkt









